"Weil Worte uns zu Menschen machen, weil die Worte das wertvolle Material sind, aus dem wir
Kommunikation und Literatur und manchmal das Denken selbst gestalten, ist es nur natürlich,
dass wir vorsichtig mit ihnen umgehen und sie mit Respekt behandeln sollten. Letztendlich ist
die Würde der Worte die Garantie für die Ernsthaftigkeit der Gesellschaft, die Garantie dafür,
dass wir meinen, was wir sagen. Doch es gibt eine Gefahr für das, was ich "existenziellen Status
des Wortes" nenne. Das digitale Wort in Form von Bitcodes ist flüchtig. Es ist ein Wegwerfartikel
wie Pappbecher oder Plastikgabeln. Vielen fällt es schwer, ein Buch wegzuwerfen, selbst wenn
sie es weder brauchen noch mögen. Aber es fällt uns nicht schwer, digitale Zeichen mit ein paar
Tastenschlägen zu löschen."
20120419
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
5 Kommentare:
dito.
Toller Blog:)
Bin gleich mal Leser geworden:*
Würde mich auch über neue Leser freuen:)
Liebe Grüße Nele
du bringst es auf den punkt, sehr schön geschrieben!
PS: der schriftzug der mit der maus mitläuft, macht richtig süchtig :D
ich mag deinen blog total,zauber weiter mit den worten ;)
so wahr. und so gut.
Kommentar veröffentlichen