20110708

Ich wäre gerne zerbrechlich leicht gewesen - damit du, mich in deinen Armen wiegend, weniger Last zu tragen gehabt hättest. Kein Fels, der dich runterzieht. Nur eine Feder, die den Luftverwirblungen folgt und sich zart auf deine Probleme hinabgleiten lässt. Wie Fingerspitzen oder Federflaum hätten dann die Buchstabenenden meiner Worte über die Stelle gestrichen, an der du nichts mehr zu spüren scheinst. Ich wollte dich nicht aufhören lassen, zu fühlen. Als die Distanz die Nähe besiegte und sich mit dem Knie an mich zu lehnen für dich den einzigen Sinn ergab, hätte ich fragen sollen:  Wie oft sollen wir noch implodieren?

5 Kommentare:

T. hat gesagt…

Gott. Genial.

Anonym hat gesagt…

Ich habe dir einen Blogaward verliehen! :) Du bist eine der wenigen Blogger, die mich wirklich zum Nachdenken anregen. Wie du schreibst ist Zauber pur. Danke dafür. Und ich hoffe, du freust dich :)
http://andkissesburnlikefire.blogspot.com/2011/07/blogaward.html

Unknown hat gesagt…

Himmel, das ist wunderschön schmerzhaft.

FRÄULEIN GOLD. 16. hat gesagt…

Ich mag den Text. Schön traurig. Auch wenns komisch klingt.

Kuck mal bitte hier: http://fraeulein-gold.blogspot.com/2011/07/award_11.html

Franzi hat gesagt…

umwerfend.