20110630

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//Ich bin der Ozean.


Meine Gedanken gleichen der unruhigen Gischt, die mich mit bloßer Willenskraft erhebt, schaukelt und umspielt. Ich schlüpfe unter die Haut und bette mich in das schäumende Getöse, bis die Unendlichkeit mich verschlingt. Meine Haut aus dem Salz des Meeres. Meine Haare getränkt mit der bleiernen Schwerelosigkeit des Wassers. In meinen Blicken schlafen Küsten. Meine Gedanken tänzelnd wie die Kräuselwellen und so tief wie das kristallklare Wasser. Die kalte Brandung mein Herzschlag, gleite ich sicher durch das Nichts. Die sanften Wogen lassen mich erschaudern.
Ssssch - sssssch, Ssssch - sssssch.
Wie ein Ozean voll Traurigkeit und Tiefe, umspüle ich oft mein Dasein, möchte mit kalten Fingerspitzen alle Narben fortwischen. Bringt mich die Einsamkeit auf dem Meeresgrund um den Verstand, zwingen die mondhellen Nächte meine Facetten zum Glitzern, um mit Enttäuschung zu erahnen, dass die Flut sie wegschwemmt. Ich stehe vor mir selbst, als stünde ich am Rande des Pazifiks. 
Ich bin der Ozean, eine versunkene Geliebte des Meeres.

20110629





Durch deine Haare sähe ich den Himmel scheinen,
Auf deiner Haut schliefe Sonne,
Das Meer spielte zwischen deinen Händen mit Wellen.

Ich sehe dich an und sehe durch dich den Sommer.
(wenn ich lautlos herzen breche, herzlos schlösser knacke)

20110626

marrypotter:

inlove.
Sie lagen Bein an Bein,
wie sie gestorben waren,
bis man sie fand.
Sie lagen so seit sechzigtausend Jahren.
Man löste seine Hand aus ihrer Hand.

20110625

Und als das Herz zu den Worten fand, 
sprach es und stand nicht wieder auf

20110624


20110623

skeletales:

(by álfheiður • erla)
Manchmal sind wir kurz -  nur sekundenlang –
das Endprodukt von Einsamkeit.


(oder: wir sind ein Kuss auf rissigen Lippen;
wir sind der Kies, der Kinderknie bluten lässt)

20110622

Zwischen Sonnenaufgang und Vogelgezwitscher verstummt 
das endlose Rauschen. Wir drehen uns im Kreis; ohne 
Anfang und Ende und das Zusehen macht uns blind. Wir 
werden zu zwei Blinden, die Rücken an Rücken stolpern. 
Schau - du schaust nicht, du siehst nicht. 
//Du wirst taub und ich werde stumm.

20110621

Open hearted as a heart can be
´Cause we´re all are ruin like broken leaves
I give you me in oceans of tears up to my knees.

20110620


Ohne Worte, wenn in unseren Blicken die Sonne aufgeht/ und es zugleich anfängt zu regnen/ mit tausend Regenbögen

20110619


“What I want is to be needed.
What I need is to be indispensable
 to somebody; to you. Somebody,
 who will absorb my ego and my
attention. Somebody addicted to me"


//A MUTUAL ADDICTION.

20110618

BLUT IM SCHUH; IN KEINEM WEG MEHR EIN WEG SICHTBAR.

20110617

TODAY - - - - - - - -


Das Wort wird doch nur andre Worte nach sich ziehn, Satz den Satz.
So möchte Welt, endgültig, sich aufdrängen, schon gesagt sein.

Sagt sie nicht.
Lasst eine Weile jetzt
keins der Gefühle sprechen,
den Muskel Herz
sich anders üben.
Lasst, sag ich, lasst.
lasst, und mir nach, nicht mild
noch bitterlich,
nicht trostreich,
ohne Trost
bezeichnend nicht,
so auch nicht zeichenlos -
Und nur nicht dies: ein Bild
im Staubgespinst, leeres Geroll
von Silben, Sterbenswörter.
(I. Bachmann)

20110616

Stille berührt sie, während er mit den Fingern durch ihr Haar fährt. Bemalt ihre Lippen wie Picasso, formt sie mit seinen Händen wie da Vinci. Ihre Augen wie silberne Sonnen, ihr Blut gleicht Feuer. Sie ist strahlender und wärmer wenn er dort ist. Doch er wird die Stücke zerbrechen, den Boden finden. Sie wird die giftige Luft der Liebe einatmen. Er wird ihr zurückgeben, was er besaß.

20110615

WE ARE MEANT TO FADE.

20110614

zzzzz356
(ich bin so wortlos wie eine traumlose Nacht)


erlaube mir kaum den Anblick/
versuche zu definieren, wie es war/
möchte vorraussehen, was kommen wird.

20110613

farbe
Farbflecken färben das bleiche Blatt in einem faszinierenden Spiel von oliv über rosé, vereinzelt ein schwaches indigo, vermischt mit beige, doch zurück bleibt leeres Papier.


Eine nahezu liebliche Beschreibung für dieses abstrakte Leiden; dieses verschmierte, formlose Etwas, welches sich in den Fasern festsaugt und mit letzter Kraft noch weiterfließen will, wie ein Farbfleck in seiner vollkommensten Ausbreitung. Dieses verfärbte Leiden, welches einen streift, einen streichelt und in dieser vorsichtigen Zaghaftigkeit niemals ernsthaft wehtut; und sich doch mit einer heimlichen Aggressivität durch das Gewebe frisst, wird im Versuch, es zu überstreichen, es verschwinden zu lassen, dennoch alle Nuancen durchschimmern lassen.

Acrylfarbe ist unauslöschbar.

20110612

Ihre Fingerspitzen ziehen Bahnen auf ihrem Bauch, formen Kurven, schreiben Buchstaben über den Bauchnabel. Weil es die sich aufbäumenden Wellen der Melancholie wegschwämmt (bis ihr Damm bricht, doch an die Flut ist nicht zu denken). Weil niemand Ich liebe dich in ihre Buchstabensuppe schreibt. Doch Sie; sie schreibt, malt, atmet.

20110611

come on, skinny love


20110610



Man muss sterben an der unsäglichen 
Blüte des Lächelns. Sterben, 
weil man sie kennt. Sterben,
an ihren leichten Händen.


Selbst im Dunkel - ich würde unermüdlich lächelnd 
nach dem Licht klatschen bis meine Hände bluten.


Sieh mein Herz an; Sieh jemand mein Herz an.

20110609


20110608

Die blieben wohl
ein Leben lang
beisammen,
weil Liebe 
ihnen nie 
im Wege war.



Es ließ sich alles zu zweit ertragen;
denn die Türen, die zur Welt gehen,
waren weit geöffnet.

20110607

WE CAN MAKE OUT WITH THE MOON

(header geändert; klarheit braucht ihren platz)

20110605

Er steigt um ihr wehendes Haar; Er fällt ihr ins Wort; Er findet sie sterblich - und willigt dem Abschied nach jeder Umarmung. Abgetan lange schon, und mit nichts bedacht; nur mit Wind, mit Zeit, mit Klang. Liebte nicht, weil er lieben möchte - Liebte, weil er leben muss.


Sie hat die vergangene Buntheit im Kopf; Sie sucht in der Welt die alten Farben; Sie will Rückschritte machen, ohne Welten zu zerstören; Sie will stillstehen können, ohne vergessen zu werden - Lebte leiser in der Welt, die jeden ihrer Gedanken überschrien hatte; Sie lebte.

20110604

//here is where indigo thunder split a seam in the horizon
and out of the black-and-blue abyss, our bodies tumble down

20110602

Ein Dichter würde lieben oder sterben.
Ein Maler würde Blau imitieren.
Ich, ich schreibe dir mein Herzblut auf.




TRISTESSE, TRISTESSE, TRISTESSE

20110601

   (self-portrait)
so much to say, but a very few to tell. would you call it hell?