20111011

Ich bin klein, ich liege in meinem Kinderbett, Dunkelheit hüllt mich ein. Ich könnte mich sicher fühlen, wäre ich nicht im Besitz eines Gefühl, welches ich mir nicht begreiflich machen kann. Es zieht mich in seinen Bann, in den Augenblicken, in denen ich mich nach der Anzahl der funkelnden Sterne frage, wenn ich mir die Unendlichkeit des Universums vorstellen möchte, wenn ich den Tod ergründen will. Was versteckt sich hinter den Ecken, um die ich nicht denken kann? In diesen Momenten überrollt mich buchstäblich das kolossale Gefühl.   Ein tonnenschwerer, großer, grauer Güterzug nähert sich mit hoher Geschwindigkeit und donnerndem Geräusch. Der erwartete Aufprall bleibt aus, das Erstaunen schlägt in blanke Angst um. Ich kralle mich an die Luft, möchte mich ablenken, stelle mir zarte Wiesenblumen mit dünnen Stengeln und pastell-farbenden Blüten vor. Der schwere Zug jedoch lässt sich nicht verdrängen. Er rollt mit gesamter grauer Masse über meine dünnen Pastell-Blüten. Ich kenne das immer gleiche Ende und die Empfindung, die mein Innerstes danach mit Leere ausfüllt und dennoch rührt mich diese Tiefsinnigkeit immer zu Tränen.   Ich wollte doch nur./

5 Kommentare:

Julia Mayer hat gesagt…

Ich glaube, ich kenne das, was du dort beschreibst.
Nur endet es bei mir unter anderem auch damit, dass ich mich besser fühle. Weil alle Nichtigkeiten eben klein und kleiner werden, letztendlich sind wir alle gleichgut und gleichschlecht.

Zimtmädchen hat gesagt…

wundervoll <3

Frollein hat gesagt…

Die Künstlerin ist jetzt in meiner Blogliste, falls sie nichts dagegen hat. Dein tumblr mag ich übrigens sehr.

liz hat gesagt…

Wunderschöner Blog (und damit meine ich wirklich wunderschön), so ehrlich und irgendwie besonders.
ps: ich denke ich weiß von welchem gefühl du sprichst.

Aline hat gesagt…
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