20120618

Wie wir mit offenen Armen aufeinander zuschreiten und ineinander fallen. Und dann, keinen Schritt zu spät, hören wir unser helles, zartes Lachen. Wir sind zerbrechlich und wunderschön; wie Blütenblätter mit feinsten Lebenslinien. Mitunter könnten wir verwelken, unsere einst prächtigen Blütenköpfe würden sich verletzt zusammenfalten und melancholisch dem Boden zuneigen; wir würden unsere hauchdünnen Ränder schützend über uns schlagen und unverwundbar sein (weil wir nicht mehr verwundet werden könnten). Bis zu dem Augenblick, in dem uns das erlösende Wasser berührt und als Gefühl der Rettung, als liebende Lebenskraft in unsere Adern sickert und gierig aufgesaugt wird. Und dann, keinen Schritt zu spät, hören wir wieder unser helles, zartes Lachen. Und unser Lächeln wird beständig sein.

1 Kommentar:

Amelie hat gesagt…

Ich weiß gar nicht, wie ich es sagen soll. Aber Deine Worte machen Dich so schrecklich schön. (Abgesehen davon, dass die Bilder von Dir ohnehin schon umwerfend sind.) Jedenfalls.. ist das ein wunderschöner Text. Und es gibt gar nicht genug Komplimente für Dein Talent und Ausdruck für meine Freude, es erleben zu dürfen. <3