20110605

Er steigt um ihr wehendes Haar; Er fällt ihr ins Wort; Er findet sie sterblich - und willigt dem Abschied nach jeder Umarmung. Abgetan lange schon, und mit nichts bedacht; nur mit Wind, mit Zeit, mit Klang. Liebte nicht, weil er lieben möchte - Liebte, weil er leben muss.


Sie hat die vergangene Buntheit im Kopf; Sie sucht in der Welt die alten Farben; Sie will Rückschritte machen, ohne Welten zu zerstören; Sie will stillstehen können, ohne vergessen zu werden - Lebte leiser in der Welt, die jeden ihrer Gedanken überschrien hatte; Sie lebte.

4 Kommentare:

Anja hat gesagt…

okay. ich überlege schon wahnsinnig lange, nach so ziemlich jeden blogeintrag deinerseits - jeder treibt mich an dazu eben diesen kommentar zu schreiben. aber wie er aussehen soll, wie klingen muss, welche worte ich verwenden muss, damit er wird wie ein dankblumenstrauß aus schwarzen strichen...

du bist 15 (!) jahre alt und schreibst wie.. so, dass mir als germanistikstudentin und begeisterter leserin der atem stockt. du schreibst so, dass ich immer wieder die copy& paste- funktion verwende, dich zitiere, freunden den link schicke.. weil du so große weisheiten in so wenige zeichen packen kannst. und jedes für sich perfekt. ideal.
liebe seraphine, ich kenne dich nicht - aber ich wage zu behaupten dass du ein unwahrscheinlich großes talent bist. dass man von dir, mit etwas glück und guten begegnungen, noch sehr viel hören wird. und ich bin gespannt darauf den weg mitzulesen. wohin er auch führen möge. hinter so großen worten steht gewiss auch eine große persönlichkeit.

danke für deine einträge und worte, so begeistern kann man mich sonst eher schwer.

Seraphine hat gesagt…

oh mein gott, jetzt muss ich sagen - stockt mir der atem. ich werde dir in diesem kommentar hier antworten, ich bin mir sicher, dass du ihn lesen wirst.
ersteinmal danke ich dir für diese wahnsinnig lieben, langen und beeindruckenden wortsammlung und ich fühle mich so geehrt, danke!
zum letzten absatz - dass man von mir viel hören wird; ich denke, das talent definiert jeder anders. ich möchte mich nicht als ein großes talent bezeichnen, denn ich sammle inspirationen in gedichten und geschichten, brauche denkanstöße aus buchstaben. natürlich forme ich daraus eigenes mit meinen eigenen gedanken und gefühlen - aber ist es dasselbe, als würde ich sagen, meine worte folgten einem persönlichen geistesblitz?
dennoch; ich freue mich von ganzem herzen, dass dies hier nicht nur gelesen wird, auch im kopf ankommt und gefallen entfaltet. danke!

Amelie hat gesagt…

Das, genau das. Was Anja sagte. Das dachte ich immer. Nur traute ich mich nicht, es in Worte zu fassen. Aber ich denke genau so.
Und jeder sucht irgendwo Inspiration. Es sind - meiner Meinung nach - trotzdem deine Gedanken; deine persönlichen Geistesblitze. Dein Talent. Auf das du stolz sein kannst.

(Entschuldigt für das Einmischen)

Julia Mayer hat gesagt…

Hmmm, hab das still sein lange satt, aber Farben und Farben und Farben bringen deine Worte auf, dass die Buchstaben vor meinen Augen flimmern und tanzen. Will sie bei den Händen nehmen und mitwirbeln, mitmischen.
Sehr schön :)